Chaos auf Samoa

Frauenquote verfehlt: Parlamentssitzung verschoben

Ausland
05.07.2021 12:02

Drei Monate nach der Parlamentswahl auf Samoa herrscht in dem Inselstaat weiter politisches Chaos. Der langjährige Regierungschef Tuilaepa Sailele Malielegaoi, der seit 23 Jahren an der Macht ist, erkennt das Ergebnis allerdings nicht an und will nicht weichen. Das neu gewählte Parlament darf nun auch nicht zusammentreten.

Als Grund nannte Staatschef Tuimalealiifano Vaaletoa Sualauvi die verfehlte Frauenquote. Sechs Frauen müssten als Abgeordnete fungieren. Es waren aber nur fünf ins Parlament gewählt worden.

Pattsituation nach Wahl
In dem Land in der Südsee hat sich nach der Wahl im April eine politische Pattsituation ergeben. Bei der Abstimmung hatte die neu gegründete FAST-Partei unter Führung von Fiame Naomi Mata‘afa (64) knapp die Mehrheit errungen. Das war ein politisches Erdbeben in dem kleinen Staat mit knapp 200.000 Einwohnern, wo seit fast 40 Jahren die „Partei zum Schutz der Menschenrechte“ (HRPP) regiert.

Mata‘afa wäre die erste Frau an der Spitze der Regierung. Der langjährige Regierungschef Malielegaoi, der seit 23 Jahren an der Macht ist, erkennt das Ergebnis allerdings nicht an und will nicht weichen.

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