Premiere für Bronzeduo

Zajac/Frank ÖOC-Fahnenträger bei Tokio-Eröffnung!

Sport-Mix
05.07.2021 14:07

Die Segler Tanja Frank und Thomas Zajac werden bei der Eröffnung der Olympischen Sommerspielen am 23. Juli in Tokio Österreichs Fahnenträger sein. Die Nominierung der Bronzemedaillengewinner im Nacra 17 bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro wurde durch eine im Sinne der Geschlechtergleichheit neue Bestimmung möglich. Bisher war immer nur eine Sportlerin oder Sportler Fahnenträger gewesen, zuletzt 2012 in London Schwimmer Markus Rogan und 2016 in Rio Tischtennis-Ass Liu Jia.

„Tanja Frank und Thomas Zajac haben in Rio gemeinsam Bronze geholt“, begründete ÖOC-Präsident Karl Stoss die Wahl mit dem Medaillengewinn. „In Tokio gehen sie zwar in getrennten Booten an den Start, bei der Eröffnungsfeier werden uns die beiden aber Seite an Seite vertreten. Sie sind für uns die ideale Wahl.“ Frank tritt in Japan mit Lorena Abicht im 49er FX an, Zajac mit Barbara Matz erneut im Nacra 17. Mit Benjamin Bildstein/David Hussl im 49er ist in Enoshima noch ein ÖOC-Boot dabei.

Von links: Tanja Frank, Magdalena Lobnig, Thomas Zajac, Sylvia Steiner (Bild: Olaf Brockmann)
Von links: Tanja Frank, Magdalena Lobnig, Thomas Zajac, Sylvia Steiner

Frank und Zajac, Österreichs einzige Medaillengewinner in Rio, betonten am Montag in einem Wiener Hotel im Rahmen der Nominierungs-Pressekonferenz die Bedeutung der Wahl durch das ÖOC. „Es ist irrsinnig cool, ich habe mich sehr, sehr gefreut als ich es erfahren habe“, sagte Frank. „Wir haben auch schon in Rio bei der Schlussfeier die Fahne getragen.“ Zajac betonte, dass das damals noch eine Ausnahme war, die allgemeine Erlaubnis zum gemeinsamen Tragen war damals noch nicht vorgelegen.

(Bild: GEPA)

Für die 28-jährige Frank ist das Tragen der Österreichischen Fahne eine sehr große Ehre. „Es ist auch ein Traum, der sich damit erfüllt. Ich bin sehr dankbar, dass ich ausgewählt wurde. Ich freue mich, diesen gemeinsamen Moment mit Tom erleben zu dürfen.“ Der Angesprochene argumentierte ähnlich. „Seine Heimat in dieser Form repräsentieren zu dürfen, ist in meinen Augen das Größte, das ein Sportler erreichen kann“, meinte Zajac.

Sehr speziell
Für den 35-Jährigen machen die Pandemie und ihre Folgen die Olympischen Spiele in Tokio sehr speziell. „Das ändert aber nichts daran, dass ich es als Ehre und großes Privileg empfinde, gemeinsam mit Tanja mit der rot-weiß-roten Fahne einzumarschieren. Es war schon in Rio etwas ganz Besonderes. Es ist eine Ehre, in der Liste der Fahnenträger zu sein. Es freut mich, im Namen aller Athleten an vorderster Front zu stehen.“

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(Bild: KMM)



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