450 Verdachtsfälle

Gemeindebau: Detektive „jagen“ Wohnungsschwindler

Wien
06.07.2021 07:03

Sozialwohnungen sind für Menschen da, die sie wirklich benötigen. Nicht zum Vermieten (via Airbnb etc.) und nicht als großstädtisches Gelegenheitsquartier zum Haus im Grünen. Wiener Wohnen hat nun fix ein Detektivbüro engagiert. Die Profis sollen Beweise für den Rauswurf „betrügerischer“ Mieter sichern.

450 Verdachtsfälle trudeln jährlich bei der Hausverwaltung ein. Oft sind es Nachbarn, die merken, dass eine Wohnung lange leer steht oder andauernd Kurzzeittouristen aus und ein gehen.

Manche Vermutung ist unberechtigt (z. B. bei langem Krankenhausaufenthalt), andere nicht. Wer seine Gemeindewohnung nicht braucht (weil z. B. verzogen) und sie dennoch behält, begeht Sozialmissbrauch. Ein Grund für die behördliche Räumung. Die Spürnasen gehen allen berechtigten Verdachtsfällen nach, sammeln Beweise und sagen vor Gericht aus. Nach einer Testphase mit drei Kanzleien hat sich Wiener Wohnen jetzt für eine Detektei entschieden, die ab sofort die Arbeit aufnimmt.

Wer erwischt wird, der fliegt
Das genaue Auftragsvolumen ist geheim. „Es liegt über 100.000 Euro, wir haben den Auftrag ausgeschrieben“, so ein Unternehmenssprecher. Wer erwischt wird, der fliegt. Die Wohnung wird neu vergeben. 11.000 Wiener warten schon auf ein leistbares Zuhause.

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