„Ich werde massiv einfordern, dass das gescheit überdacht wird“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) zur „Krone“. Auch er weiß, dass viele Sanitäter, Pflegekräfte in Privatspitälern und ausgelagerte Reinigungskräfte, die monatelang in voller Montur auf den Corona-Stationen arbeiteten, enttäuscht sind. Bei der ersten Runde des Corona-Bonus mit je 500 Euro für Ärzte und Pfleger gingen sie leer aus.
„Ich habe überhaupt keine Freude mit der Aktion“, meint Stöckl. Für den Gesundheitslandesrat bleiben auch bei der Forderung der Gewerkschaft einige Gruppen unberücksichtigt. Etwa Verwaltungspersonal für die Teststraßen oder IT-Techniker, die bei der Bereitstellung der Online-Infrastruktur ebenfalls stark gefordert waren. Mittlerweile unterstützen auch mehrere Arbeitgeber, wie die Emco-Privatklinik, die Forderung.
Mehrere Gesundheitsreferenten der Länder hätten Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bei der letzten Konferenz auf die Problematik aufmerksam gemacht. Stöckl schließt auch eine Beteiligung des Landes an der Finanzierung nicht aus. „Ich verschließe mich nicht vor Verhandlungen“, sagt er. Voraussetzung: „Es muss ordentlich definiert werden, wer betroffen ist und wer nicht.“ Allein für Salzburg geht es je nach Bezieherkreis um Kosten von bis zu drei Millionen Euro.
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