Eine besorgte Mutter meldete sich bei der „Krone“: Auf einer Party, bei der auch Drogen konsumiert worden sein sollen, habe ein Pädagoge eine Minderjährige verführt. Dieser Lehrer solle im Herbst wieder unterrichten. Auf Nachfrage erklärt der Sprecher des Kärntner Landeshauptmannes: „Der Lehrer ist bereits entlassen!“
Die Tochter der besorgten Mutter ist eine Schulfreundin des Opfers. „Alle Jugendlichen sollten ab Herbst wieder von diesem Lehrer unterrichtet werden, weil es seitens der Direktion hieß, es gäbe keinerlei Gründe, dass er nicht zurückkehren könne. Ich könnte meine Tochter nur in eine andere Klasse geben, damit sie dem Lehrer entgeht, der seine Autorität missbraucht. Sie müsste also ihr gewohntes Umfeld verlassen, er könnte bleiben. Warum reagiert denn niemand? Warum wird ein Tuch des Schweigens über diese Sache gelegt? Es geht immerhin um einen sexuellen Übergriff auf eine Minderjährige!“, zeigt sich die Kärntnerin entsetzt.
Die Justiz muss die Vorwürfe prüfen.
Andreas Schäfermeier, der Sprecher des Landeshauptmannes
Mittlerweile wurde aber gehandelt. „Die Bildungsdirektion hat gegen den besagen Pädagogen die Entlassung ausgesprochen und Anzeige erstattet. Die Justiz muss die Vorwürfe prüfen“, erklärt Andreas Schäfermeier, der Sprecher des Landeshauptmannes.
Für den Pädagogen der Oberkärntner Bildungseinrichtung gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
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