Spekulation verbieten

Kleinanleger fordern strengere Regeln für Bitcoin

Web
06.07.2021 07:40

Der österreichische Kleinanlegerverband IVA hat die Ransomware-Attacke von der Hackergruppe REvil auf den IT-Dienstleister Kaseya am Montag zum Anlass genommen, um strengere Regeln für den Handel mit der Kryptowährung zu fordern. „Es kann nicht sein, dass Finanzprodukte überreguliert werden, man aber BTC (Bitcoin, Anm.) schrankenlos oder gar per Tweet gewähren lässt“, so IVA-Vorstand Florian Beckermann in einer Aussendung. Die Spekulation mit der Kryptowährung gehöre unterbunden und heimische Anleger, Händler und Finanzinstitute müssten besser geschützt werden.

Derzeit gebe bei Transaktionen mit Bitcoin aufgrund der fehlenden Regulierung keinerlei Rechtsschutz, die Eigentumsverhältnisse am Weltmarkt seien zudem höchst intransparent. Darüber hinaus habe Bitcoin nicht nur einen hohen Energieverbrauch beim Schürfen (mining) sowie bei jeder Transaktion, sondern sei bei der Übertragung auch langsamer. „Jedes gute Banksystem ist schneller“, schreibt der IVA .

Neun Prozent der Österreicher nutzen bereits Kryptowährungen
Trotz des großen Risikos beim Handel mit Bitcoin nutzen laut einer Umfrage des Unternehmensberaters BearingPoint rund neun Prozent der Menschen in Österreich Kryptowährungen. Das ist mehr als in der Schweiz und in Deutschland, wo nur acht bzw. sieben Prozent Kryptowährungen nützen.

(Bild: ©Myst - stock.adobe.com)

Krypto-Assets für ein Drittel vorstellbar
In der Theorie können sich deutlich mehr Menschen Kryptowährungen als Anlageform vorstellen: In Österreich sind es 34 Prozent, in Deutschland 32 Prozent und in der Schweiz 39 Prozent. Die größten Hemmschwellen, um tatsächlich in Kryptowährungen zu investieren, seien aber die starken Schwankungen im Kurs sowie die Unsicherheiten bei der Verwahrung, heißt es in der Studie.

Dass Kryptowährungen staatliche Währungen in Zukunft einmal ablösen werden, daran glauben die meisten aber nicht. Rund drei Viertel der Befragten halten das in Österreich (71 Prozent) und Deutschland (74 Prozent) für unwahrscheinlich, in der Schweiz sind es mit 64 Prozent etwas weniger.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele