Aktivist kritisiert

“Sport-Angebot in Wien nur künstlich aufgebläht”

Wien
11.02.2011 17:24
Das klingt aber ganz und gar nicht sportlich - das freie Angebot für Fußball, Fitness & Co. soll in Wien doch nicht so vielseitig sein, wie die Stadt gerne betont. Meint jedenfalls die Bürgerinitiative "Pro Heiligenstadt" und wittert hinter dem (bei jeder Gelegenheit) beworbenen "Sport-Paradies Wien" eine Mogelpackung...

Die reinen Zahlen jedenfalls stellen Wien als Sport-Eldorado für Fitness-Begeisterte dar: mehr als 2.500 Anlagen, immerhin neun Millionen Quadratmeter, die nur für die Bewegung der Bewohner geschaffen worden sind. Da war vor Kurzem auch SP-Stadtrat Christian Oxonitsch ganz aus dem Häuschen und jubelte: "Wien liegt damit im absoluten Spitzenfeld im Bereich Breiten- und Spitzensport."

Thema erledigt? Nicht für Michael Jungwirth von der Bürgerinitiative "Pro Heiligenstadt", der einen Kniff hinter den präsentierten Zahlen erkannt haben will: "Das künstlich aufgeblähte Angebot an Sportplätzen erweckt den Anschein, Bürgern frei zur Verfügung zu stehen."

Aber nix da, wie man am Beispiel Döbling sieht: kein einziger öffentlicher Sportplatz, ein paar traurige Betonkäfige, im 'Wiener Sportstätten-Atlas' angegebene Plätze gehören in Wirklichkeit Schulen, einem privaten Fitnessclub oder einem Sommerbad. "Der gesundheitlich angeschlagenen Jugend können nur echte Plätze helfen", so Jungwirth.

von Michael Pommer, Kronen Zeitung

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