Nach dem Auftreten mehrerer Corona-Infektionen im parlamentarischen Ibiza-U-Ausschuss hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) vor Unachtsamkeit bei sinkenden Fallzahlen gewarnt. Der Cluster „zeigt, dass wir noch in der Pandemie sind, dass es nicht vorbei ist“, sagte er am Mittwoch.
Weiters zeige sich, „dass wir uns an 3 G halten müssen, testen müssen, Abstand halten“, empfahl der Gesundheitsminister. Mückstein wünschte FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker, dessen Infektion als erste bekannt wurde, und den weiteren betroffenen Kollegen „baldige Genesung“.
Positiv getestet wurden etwa die NEOS-Fraktionsführerin im U-Ausschuss, Stephanie Krisper, und der grüne Abgeordnete David Stögmüller. Unter den Infizierten, die sich bei einem Umtrunk mit Abgeordneten, Mitarbeitern und Journalisten angesteckt haben dürften, befanden sich auch bereits vollständig geimpfte Personen.
Bei einem SPÖ-Parlamentsmitarbeiter, der am Wochenende ebenfalls positiv getestet worden war, fiel ein Kontroll-Test indes negativ aus. Wie die SPÖ der APA mitteilte, wurde die Quarantäne über ihn daher aufgehoben.
Kanzleramt sagte alle Termine ab
Das Bundeskanzleramt war am Montag von der FPÖ über die Infektion Hafeneckers informiert worden und hat daraufhin vorsorglich alle Termine abgesagt. Ein routinemäßiger Test, den Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) noch vor dem Anruf der Freiheitlichen gemacht habe, sei negativ, hieß es am Dienstag.
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