Für Empörung bei den Befürwortern der Verbindungsstraße durch das Lustenauer Ried sorgte die Ankündigung von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne), die Pläne für die Bodenseeschnellstraße zu evaluieren.
Die Freude bei Gewesslers Parteigenossen und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch ist groß, die ÖVP um Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler hingegen schäumt. Als „Schildbürgerstreich“ bezeichnet Tittler das Vorgehen der Ministerin, die bis Herbst prüfen will, wie es mit der S 18-Variante CP weitergehen soll - und welche möglichen Umsetzungsschritte gegangen werden.
So agiert man nur, wenn man Projekte verhindern will und an einem wettbewerbsfähigen Wirtschafts- und Arbeitsstandort das Interesse verloren hat
Martin Ohneberg
„Grüner Populismus und Klimaromantik“
Auch bei IV-Präsident Martin Ohneberg, Präsident stößen diese Pläne auf großen Unmut: „Die Signale, die von der Bundesregierung aktuell zu standortrelevanten Infrastrukturprojekten auf Bundes- und Landesebene ausgesendet werden, sind an grünem Populismus und Klimaromantik kaum zu überbieten. So agiert man nur, wenn man Projekte verhindern will und an einem wettbewerbsfähigen Wirtschafts- und Arbeitsstandort das Interesse verloren hat“, tobt er.
Ärger auch bei der Wirtschaftskammer
„Das wichtige Infrastrukturprojekt wird nun zum Leid der staugeplagten Bevölkerung und der Transportwirtschaft einmal mehr ausgebremst, während die Vorgehensweise klar die tendenzielle Verhinderungskonsequenz statt wünschenswerter Lösungskompetenz dokumentiert“, ärgerte sich auch Michael Zimmermann, Spartenobmann Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
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