Lernen von den Profis – so könnte man die Veranstaltung des Berufsinfozentrums (BIZ) am Mittwoch betiteln. Bei einer Online-Stunde waren Schulklassen, wie die 3B der SMS Seekirchen, eingeladen. Um den Worten von Salzburgs Jahrhundert-Fußballer Heimo Pfeifenberger und des dreifachen Meisters Markus Scharrer zu horchen. LASK-Profi Thomas Goiginger schaffte es vom Training nicht direkt. Aber vom Köstendorfer erfuhr man, dass er vor der Karriere Industriekaufmann gelernt hat und 2014 Zivildiener des Jahres war.
Ziele sind nicht nur im Sport, auch im Beruf wichtig
Berufsausbildung und sportliche Karriere unter einen Hut zu bringen, dazu braucht es viel Ehrgeiz, viel Motivation. Tugenden, die auch im Berufsleben wichtig sind. „Ich habe mir im Sport immer hohe Ziele gesteckt, manchmal vielleicht zu hohe“, sagte Scharrer, nun in der Versicherungsbranche tätig. „Dort will ich auch nicht irgendeiner sein, sondern zu den Top 3 in Salzburg gehören“, wirkt das „Sportler-Gen“ noch nach.
Mit 14 war bei Pfeifenberger noch vieles unklar
Er habe aber schon als Fünfjähriger gewusst, dass er Fußball-Profi werden wolle. Das war bei Pfeifenberger anders. „Mit 13, 14 hab’ ich nicht gewusst, was ich einmal machen soll.“ Irgendwann fiel die Entscheidung, die Handelsschule zu besuchen. „Und dann muss man das auch durchziehen.“
Er hat es nicht bereut. „Ich habe zu meinem Engagement bei Austria Salzburg zweieinhalb Jahre bei den Barmherzigen Brüdern im Büro gearbeitet. Am Abend ging’s zum Training.“ Erst später wurde er Vollprofi.
Von 1000 bis 50.000 Euro - pro Monat
Was man als Profi so verdiene, wollten Schüler wissen. „Du kannst in Österreich 1000, bei Top-Klubs auch 50.000 im Monat verdienen. Du bist deine eigene Aktie“, sagte Scharrer. Pfeifenberger verriet: „Ich habe mit 19 im Monat 4000 Schilling bei der Austria gekriegt, dazu Punkteprämien und das Gehalt von meinem Bürojob. Damit hab’ ich mehr verdient als mein Vater - der war meine Messlatte.“ Was beide allen Schülern mitgaben: „Trau’ dir was zu. Und wenn du eine Niederlage einsteckst, steh’ wieder auf.“ Das gilt nicht nur im Sport.
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