Für reichlich Gesprächsstoff sorgte der spektakuläre Unfall eines mutmaßlichen Schleppers in Klostermarienberg im Burgenland. Der Syrer (42) aus Deutschland hatte sich, wie berichtet, auf einem Feldweg mit dem Wagen überschlagen. Unter Polizeibewachung lag der Verletzte im Spital. Mittlerweile konnte er einvernommen werden. Haft!
Soldaten, die ihn kontrollieren wollten, war der vermeintliche Schlepper Sonntagabend in Klostermarienberg davongerast. Weit kam der Flüchtige aber nicht, auf einem Feldweg überschlug er sich mit dem Pkw – Spital Oberwart!
Polizeiüberwachung
Dort stand er unter Polizeibewachung. Bei ihm wurden 1600 Euro gefunden. Im Wrack lagen volle Rucksäcke, syrische Pässe, Handys und Arbeitsbekleidungen eines namhaften Zustellerdienstes in diversen Größen.
Syrer bestritt Schlepperei
Mit den Migranten, die nahe dem Unfallort aufgegriffen wurden, will der Verdächtige nichts zu tun haben. Der in Deutschland wohnhafte Syrer bestritt in der Einvernahme alle Vorwürfe der Schlepperei. Tatsächlich steht der Name des amtsbekannten Kriminellen bereits auf der Fahndungsliste. Er ist in Haft.
Zwei weitere Schlepper
Noch zwei Schlepper gingen der Polizei am frühen Morgen auf der A4 beim Grenzübergang Nickelsdorf ins Netz. Ein Franzose (30) und ein Tunesier (31) hatten zwei Migranten ohne Reisedokumente im Pkw.
„Ein Bulgare hat uns gebeten, die beiden mitzunehmen“, behauptete der Chauffeur. Ihm sei von dem Bulgaren Geld versprochen worden. Der Lenker und sein Kompagnon wurden festgenommen. Laut Polizei stellte der tunesische Flüchtling (27) nach Abklärung des Sachverhalts einen Asylantrag, der Algerier (26) wurde nach Ungarn zurückgewiesen.
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