Event ohne Zuseher

Olympia: Japan verhängt Corona-Notstand für Tokio

Olympia
08.07.2021 14:29

Österreichs Olympioniken wurden am 8. Juli feierlich in der Hofburg in Wien verabschiedet, doch im Austragungsort Tokio wird erneut Corona-Notstand herrschen. Grund sind die wieder deutlich steigenden Infektionszahlen, die den von 23. Juli bis 8. August stattfindenden - nicht unumstrittenen - Spielen und ihren Fans die Tour vermasseln könnten. Die große olympische Party wird man vergeblich suchen, ebenso Fanzonen und Public Viewing - oder jubelnde Zuschauer auf den Rängen.

Das entschied die Regierung von Ministerpräsident Yoshihide Suga wie erwartet am Donnerstag. Der Notstand werde von kommendem Montag bis vorläufig zum 22. August gelten, hieß es. Der Notstand ist allerdings kein Lockdown mit harten Ausgangssperren wie in anderen Ländern. Während die Bürger aufgerufen sind, möglichst zu Hause zu bleiben, dürfen Restaurants keinen Alkohol ausschenken, kein Karaoke anbieten und müssen abends früher als normal schließen.

Suga bezeichnete die Verhängung des Notstandes als Vorsichtsmaßnahme. „Wir müssen stärkere Schritte unternehmen, um einen weiteren landesweiten Ausbruch zu verhindern, auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Coronavirus-Varianten“, begründete er.

(Bild: AP)
Kletterer Jakob Schubert und die Segler Tanja Frank und Thomas Zajac im Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen (r.) und Klaudia Tanner, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler. (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Kletterer Jakob Schubert und die Segler Tanja Frank und Thomas Zajac im Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen (r.) und Klaudia Tanner, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler.

„Wie Athlet im Warteraum, bereit für Action"
IOC-Präsident Thomas Bach bekräftigte nach seiner Ankunft am Donnerstag, man werde alle Maßnahmen der Japaner unterstützen. Die Austragung der Sommerspiele steht für den Deutschen jedoch außer Diskussion. „Ich fühle mich wie ein Athlet im Warteraum, bereit für die Action“, sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.

Geisterspiele sind fix
Die Sommerspiele werden allerdings zu einem reinen TV-Spektakel - also laut Veranstaltern ohne Zuschauer stattfinden. Die Veranstalter teilten am Donnerstag in Absprache mit der japanischen Regierung mit, dass nach dem Verbot für ausländische Gäste auch keine im Land lebenden Fans die Bewerbe an den Sportstätten verfolgen dürften.

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