In letzter Zeit häuften sich Anzeigen bei der Salzburger Polizei zum Thema „Love Scams“. Dabei geht es um Internetbetrug durch gefälschte Profile in Singlebörsen.
Der Betrug läuft laut Polizei immer nach einem sehr ähnlichen Schema ab.
Zunächst schreibt ein vermeintlich amerikanischer Staatsbürger über eine Dating-Plattform eines Social-Media-Kanals Nachrichten. Dabei wird angegeben, dass es sich um einen Soldaten oder um einen Arzt bzw. Krankenpfleger mit Kriegserfahrung handelt.
Liebe wird vorgegaukelt
Um die eigenen Angaben glaubhaft zu untermauern, wird ein Foto eines Ausweisdokumentes mitgeschickt. Nach und nach entwickelt sich zwischen den Beteiligten eine immer engere Beziehung, wobei der Betrüger dem Opfer Liebe vortäuscht und die Absicht erklärt, nach Österreich ziehen zu wollen.
Vor einem Umzug oder Besuch will der Betrüger angeblich ein „persönliches Paket“ schicken - mit Wertpapiere, für die Steuern, Lieferkosten oder Zollgebühren anfallen. Hier kommt das Opfer ins Spiel, das diese Kosten übernehmen soll. Anfangs geht es um 500 bis 5000 Euro. Später werden 10.000 bis 25.000 Euro verlangt, da dem „US-Amerikaner“ ansonsten Haft droht.
Die meisten Opfer, die in den letzten Monaten Anzeige erstatteten, waren Frauen und Männer zwischen 41 und 56 Jahren. Insgesamt wurden mit dieser Masche bereits knapp 50.000 Euro erbeutet.
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