Sportlich ist in der Bundesliga seit Jahren kein Kraut gegen Salzburg gewachsen. Wirtschaftlich ist der Unterschied aber noch viel größer. Weltweit kassierte nur ein Klub in den vergangenen drei Jahren mehr.
Ich schließe nicht aus, dass bei uns einiges passieren wird. Es wird nicht langweilig werden“, hatte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund schon im Mai angekündigt. Er sollte Recht behalten.
Mit Cican Stankovic, André Ramalho, Enock Mwepu und Patson Daka kehrten vier Stammspieler dem rot-weiß-roten Abo-Meister in den letzten Wochen den Rücken, zahlreiche Ergänzungsspieler suchten ebenfalls anderswo ihr Glück. Die Taschen der Bullen sind prall gefüllt - alleine die Sambier Mwepu (zu Brighton & Hove Albion) und Daka (zu Leicester City) spülten mit ihren Transfers in die Premier League mehr als 50 Millionen Euro in die Klubkassen!
Hinzu kommen Summen jenseits der Millionen-Grenze für Leihspieler wie Majeed Ashimeru, Masaya Okugawa oder Peter Pokorny, deren Abgänge sportlich keine Rolle spielen.
Locker zu stemmen
Ausgaben wie etwa für den Schweizer Rekordtransfer Noah Okafor oder Verteidiger Maximilian Wöber, die jeweils mehr als zehn Millionen Ablöse kosteten, sind für Salzburg locker zu stemmen, denn alleine in den letzten drei Jahren machten Freund und Co. einen Transfergewinn von knapp 200 Millionen Euro!
Womit der Bundesliga-Dominator innerhalb Österreichs (siehe Tabelle) längst in seinen ganz eigenen Sphären kreist und inzwischen sogar weltweit zu den großen Transferkaisern zählt. Global gesehen gab es seit Sommer 2018 nur einen einzigen Klub, der einen größeren Gewinn generierte: Frankreichs Meister Lille mit 210 Millionen.
Doch auch diese Marke könnte Salzburg bald knacken. Die Zukunft des deutschen U21-Europameisters Mergim Berisha ist unsicher. Ein Wechsel würde wohl wieder eine zweistellige Millionensumme einbringen.
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