Nicht nur Häuslbauer stöhnen über die extrem gestiegenen Kosten. Auch den Gemeindepolitikern bereitet die Preisexplosion Sorgenfalten. Viele von ihnen überlegen deshalb, anstehende Investitionen in Bauvorhaben vorerst auf Eis zulegen. Damit wollen sie gewährleisten, dass Steuergeld nicht sinnlos verschleudert wird.
Während der Corona-Krise wurden zahlreiche Hilfspakete und Sonderförderungen seitens des Bundes beschlossen. Die Gelder aus dem Gemeindehilfspaket müssten eigentlich bis Ende des Jahres abgeholt werden. Doch viele Bürgermeister wollen sich damit noch Zeit lassen und geplante Investitionen vorerst aufschieben.
Verlängerung des Förderzeitraums
Deshalb haben Städte- und Gemeindebund beim Bund um eine Verlängerung des Förderzeitraums angesucht. „Diese Fristverlängerung ist wichtig, weil die Förderungen fast zur Gänze in den nach oben geschnellten Baukosten verschwinden würden. Die coronabedingt ohnehin schwer belasteten Gemeinden würden sich nichts sparen“, erklärt Günther Albel, Villacher Bürgermeister und Obmann des Kärntner Städtebundes.
Kurzarbeit soll beendet werden
Weiters fordert der Gemeindebund, dass das Hilfspaket des Landes ebenfalls verlängert werden soll. „Die verschiedenen Corona-Hilfsprogramme haben jetzt zu einem Boom in der Bauwirtschaft geführt. Deshalb fordern wir auch, dass die Kurzarbeit beendet wird, damit es zu keinem Engpass bei Baumaterialien kommt“, meint Gemeindebund-Präsident Günther Vallant.
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