Der sogenannte Ortstafel-Kompromiss oder Ortstafel-Friede von 2011 - erreicht unter LH Gerhard Dörfler - jährte sich zum zehnten Mal. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm aus diesem Anlass am Donnerstag an einem Festakt in Klagenfurt teil. Er nimmt auch heute noch weitere Termine im Land wahr.
Coronabedingt wurde das Jubiläum, das mit 26. April korrekt datiert wäre, jetzt gefeiert. Im Konzerthaus gab es im Beisein von Van der Bellen den Festakt dazu. Landeshauptmann Peter Kaiser nutzte die Gelegenheit, um auf die Rechte der Altösterreicher zu verweisen: „Das Dialogforum in Slowenien ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Der Landeshauptmann sprach einmal mehr Ex-LH Gerhard Dörfler und Ex-Staatssekretär Josef Ostermayer seinen Dank für 2011 aus. Ebenso der Konsensgruppe, namentlich Josef Feldner und Marjan Sturm, die so wie viele erkannt hätten, dass Mehrsprachigkeit kein negatives Stigma sei.
Noch einiges zu tun
In Interviews kamen auch die Vertreter der Volksgruppe Valentin Inzko, Bernard Sadovnik und Manuel Jug zu Wort. Gewichtig war der Hierarchie folgend natürlich die Rede des Bundespräsidenten. Van der Bellen: „In vielen Orten werden heute weitere zweisprachige Tafeln aufgestellt - für Ortsteile, Weiler, Gebäude, Straßen. Das symbolisiert ein lebendiges Zusammenleben. Ja, es ist noch viel zu tun. Etwa beim Erhalt und der Förderung der Sprache und Kultur der slowenischen Volksgruppe. Dabei ist sicher der Bildungsbereich besonders wichtig: die Förderung der Zweisprachigkeit schon bei unseren Jüngsten bis hin zum Tertiärbereich!“
Die Tamburizza-Gruppe Latschach und das Oisternix-Quartett gestalteten den Festakt.
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