Jungstar Yusuf Demir verlängerte in Hütteldorf bis 2023, wurde aber für ein Jahr für 500.000 Euro an den FC Barcelona verliehen. Rapid drohte der Super-GAU. Jetzt gibt es nur Sieger. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
Warum verlängert Yusuf Demir bei Rapid bis 2023 und wird dann an Barcelona verliehen? So bringt er sportlich nichts. Wieso zahlt Barça nicht jetzt und lässt ihn noch ein Jahr in Wien reifen? Und wieso nur zehn Millionen Ablöse?
Kaum war der Hammer-Transfer besiegelt, meldeten sich in Hütteldorf die Kritiker. Nichts Neues. Aber Zoki Barisic hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen. Im Gegenteil: Demir wollte nur zu Barça, daher musste Rapid auch die noch lukrativeren Anfragen anderer Top-Klubs aus ganz Europa kübeln. Und Demir hätte Hütteldorf ja 2022 ablösefrei verlassen können, hatte alle Trümpfe in dem Poker. Rapid drohte der Super-GAU.
Jetzt gibt es nur Sieger - denn was kann Rapid passieren? Schlägt Demir bei Barça nicht ein, ist er nächsten Sommer zurück in Hütteldorf. Und vertraglich gebunden. Schlägt er ein, dann wandern zehn Millionen Euro aufs grün-weiße Konto.
Zu wenig? Mag sein. Die Vergleiche mit Salzburgs Millionen-Verkäufen (Haaland, Daka etc.) aber hinken gewaltig. Denn die Bullen haben sich den Ruf als internationale Talenteschmiede über Jahre aufgebaut. Und sie verkaufen in der Champions League gestählte Spieler. Demir hat 38-mal für Rapid gespielt. Meist als Joker …
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