Ein Pädagoge aus Pettenbach merzt Kopfrechenschwäche kreativ mit eigens kreierten Spielen aus. In den Ferien können Groß und Klein mit Spaß gemeinsam üben Basis für späteres Leben schon jetzt schaffen: „Wer den Zahlenraum 20 kann, hat auch mit der Million kein Problem“.
Mathematik ist das große Angstfach in der Schule. „Oft, weil die Basis fehlt“, weiß Florian Moitzi, der an der Pädagogischen Hochschule OÖ unterrichtet. Die Basis lautet: 1. Klasse Volksschule, Rechnen bis 20 oder 30. „Und die richtige Vorstellung über Mengen bekommen. Viele Kinder und auch Jugendliche rechnen wie mit dem Fingerzählen. Da geht nichts weiter“, weiß der Pädagoge, aber auch, dass Lernen bei Aufgabenzetteln unsexy ist. Vor allem in den Ferien.
Schon vor einigen Jahren wollte der Pettenbacher, der selbst leidenschaftlich bei Brett- und Würfelspielen zockt, „mathematische und soziale Fähigkeiten verbinden“. Und schon war die Idee geboren, Mathematik-Spiele zu entwerfen. Doch es war eine schwere Geburt. Weniger die Ideen dahinter, sondern einen Verlag zu finden, weil sich so ein Mathespiel nur schwer rechnet. Jetzt ist es geschafft und die Ruckzuck-Mathespiele-Box mit 24 Brettspielen ist Realität geworden. „Die pädagogischen Konzepte, wie die Schüler das Kopfrechnen üben, merkt man nicht. Auch älteren Kindern und Erwachsenen schadet es nicht“, sagt der „Herr Lehrer“ und Spieleerfinder: „Wer bis 20 rechnen kann und es versteht, hat auch mit der Million kein Problem.“
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