Zustrom reißt nicht ab
573 Migranten gingen von Bord der „Ocean Viking“
Die von dem Rettungsschiff „Ocean Viking“ geretteten 573 Migranten sind in Italien an Land gegangen. Die Menschen waren seit 6. Juli an Bord festgehalten worden. Die „Ocean Viking“ war im zentralen Mittelmeer zuletzt als einziges Boot von privaten Organisationen im Einsatz. Andere Schiffe werden derzeit von Behörden am Auslaufen gehindert oder warten auf ihre Genehmigung.
Bis zum Samstagabend haben alle das Schiff im Hafen Augusta auf Sizilien verlassen. Am Freitag hatten zunächst nur Minderjährige und Menschen mit besonderen medizinischen Bedürfnissen von Bord gedurft, teilte die NGO SOS Méditerranée, die das Schiff betreibt, am Sonntag mit.
Die italienischen Behörden hätten außerdem eine zehntägige Quarantäne für die Besatzung erlassen.
Aus Ländern wie Libyen oder Tunesien machen sich viele Migranten auf den Weg Richtung Europa, oft in überfüllten Booten. Nach UNO-Angaben starben dieses Jahr im zentralen Mittelmeer schon mehr als 740 Menschen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.