Beim am Samstag ausgebrochenen Feuer in einem Wald in Gutenstein (Niederösterreich) ist Sonntagvormittag „Brand aus“ gegeben worden. Die Aufräumarbeiten werden laut Bezirkskommando noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zuvor bekämpften am Sonntag rund 100 Mitglieder, unterstützt von zwei Hubschraubern des Innenministeriums und dem Flugdienst der Freiwilligen Feuerwehr, die Flammen. In Ramsau (Bezirk Lilienfeld) wurde der Waldbrand-Einsatz in der Nacht auf Sonntag nach rund acht Stunden beendet.
Die Löscharbeiten in Gutenstein gestalteten sich aufwendig, weil der Brandherd im steilen und unwegsamen Gelände nur zu Fuß erreicht werden konnte. Am Samstag standen zwölf Feuerwehren mit rund 140 Mitgliedern im Einsatz, die am Abend von 100 Kräften des FF-Katastrophenhilfsdienstes abgelöst wurden.
Der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden. Im steilsten Gelände bekämpften die Helfer - ausgerüstet mit Stirnlampen, Löschrucksäcken und Wärmebildkameras - während der Nacht aufflammende Glutnester. In den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzkräfte durch 75 Feuerwehrmitglieder des Abschnittes Gutenstein abgelöst. Zusätzlich wurden die Löscharbeiten weiterhin aus der Luft unterstützt.
Ramsau: Blitzschlag als Auslöser
Ebenfalls schwierig war der Einsatz am Samstag im unwegsamen Gelände im Gaupmannsgraben in Ramsau. Zur Ursache für das Feuer teilte das Bezirkskommando Lilienfeld mit, dass ein Blitz beim letzten Gewitter in einem Baum eingeschlagen hatte. In Folge geriet ein rund ein Hektar großes Waldstück in Brand und wurde zerstört. Rund 110 Mitglieder von fünf Feuerwehren standen mit zwölf Fahrzeugen bis Mitternacht im Einsatz. Ein Übergreifen auf einen Jungwald konnte verhindert werden, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando am Sonntag in einer Aussendung.
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