Kaum war die Matura geschafft, ging es für die Lockdown-geprüften Schulabsolventen ab in den Süden. Doch für einige wurde der langersehnte Traumurlaub in Kroatien zum Albtraum. So sollen Mädchen unter Drogen gesetzt und sogar vergewaltigt worden sein. Ein Niederösterreicher schlug in sozialen Netzwerken Alarm.
Der 18-jährige Bastian K. wandte sich nach seiner Maturareise geschockt an die „Krone“. 800 Euro hat die Woche in der Zweistern-Unterkunft auf der Halbinsel Lanterna gekostet. Dort kam ihm zu Ohren, dass Securitys Mädchen belästigen sollen, unter Drogen setzen (in Form von K.-o.-Tropfen) und sogar vergewaltigen.
Zahlreiche Schock-Antworten
Der couragierte Niederösterreicher startete auf den Plattformen Instagram und Snapchat einen mutigen Aufruf, um den Gerüchten nachzugehen. Prompt wurde er mit Nachrichten aus Österreich und Deutschland überhäuft. Darin beschrieben Frauen schier unglaubliche Dinge (Ausrisse). „Mir haben viele junge Mädchen geschrieben, dass sie traumatisiert sind und nicht wissen, mit wem sie darüber reden sollen“, so Bastian K.
Die „Krone“ hat den Veranstalter kontaktiert: Die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter von externen Security-Firmen aus Österreich und Kroatien seien bekannt, heißt es dort, wenn auch nicht bestätigt. Man sei um lückenlose Aufklärung bemüht. Die betroffenen Mitarbeiter seien „umgehend des Areals verwiesen und ihre Arbeitgeber informiert“ worden. Seitens der beauftragten Security-Firmen sei Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Vorwürfe zugesichert worden.
Das Gelände wird rund um die Uhr überwacht.
Eine Sprecherin des Veranstalters
Der Veranstalter wörtlich: „Das Team von X-Jam ist rund um die Uhr am Gelände präsent und überwacht auch die Arbeit der externen Security-Mitarbeiter. Es gibt ein umfangreiches und detailliertes Sicherheitskonzept für die Event-Maturareise. Insgesamt sind rund 300 Mitarbeiter auf X-Jam um das Wohl und die Sicherheit der Gäste bemüht. Seit der Gründung konnte X-Jam 150.000 Gäste begrüßen und es kam zu keinen Beanstandungen (...). Vergewaltigungen und die Verabreichung von K.-o.-Tropfen durch Securitys können aus heutiger Sicht ausgeschlossen werden.“
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