„Mir wurde erklärt, dass der Seniorenbund Teilorganisation der ÖVP ist und Anspruch auf Einsicht in die Wählerevidenz hat“, ging Werner Hable der Zusendung eine Kursprogramms des Seniorenbundes unmittelbar nach seinem 58. Geburtstag nach. Dass seine Daten so einfach weitergegeben wurden, wurmte ihn.
Zugriff war nicht rechtens
Vor allem, dass sich der Seniorenbund darauf berief, dass Kursbuch diene der politischen Meinungsbildung und deshalb sei die Nutzung der Wählerevidenz erlaubt. „Die Datenschutzbehörde hat mir recht gegeben, die Weitergabe meiner Daten war nicht in Ordnung“, ist Hable nun zufrieden.
Wahrung des Datenschutzes
Finanzielle Ansprüche hat er keine gestellt, ihm ging es nur um die Wahrung des Datenschutzes. „Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die angeführten Kurse sollen laut Seniorenbund eine vertiefte Einsicht in die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft vermitteln und zum politischen Engagement in einer Demokratie führen. Würde sich diese Position durchsetzen, könnte so gut wie alles Partei- und Wahlwerbung sein, ohne dass der Adressat diese nachvollziehen kann!“
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