Neue Details zum fürchterlichen Unfall am Sonntagnachmittag im Tiroler Achenkirch (Bezirk Schwaz): Eine junge Lenkerin - offenbar eine Deutsche (29) - dürfte trotz Sperrlinie überholt haben und krachte gegen zwei Pkw. Der Wagen der Frau wurde regelrecht zerfetzt. Für die Lenkerin kam jede Hilfe zu spät. Vier andere beteiligte Personen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Der schreckliche Unfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr auf der B181 bei Achenkirch. Die junge Lenkerin fuhr mit ihrem Audi in Richtung Inntal und wollte trotz Sperrlinie einen vor ihr fahrenden Pkw überholen, als plötzlich ein anderes Fahrzeug entgegenkam.
Pkw in zwei Teile zerrissen
Die Frau konnte nicht mehr reagieren. Ihr Wagen kollidierte zuerst seitlich mit dem von ihr überholten Auto und drehte sich dann quer auf die Gegenfahrbahn. Der entgegenkommende Pkw krachte schließlich frontal gegen den Audi. „Das Fahrzeug der Frau wurde durch diesen Aufprall über den entgegenkommenden Pkw geschleudert und überschlug sich. Darüber hinaus brach das Auto hinter der ersten Sitzreihe in zwei Teile, welche jeweils links und rechts neben der Fahrbahn zu liegen kamen“, heißt es im Polizeibericht.
Lenkerin starb noch an Unfallstelle
Nachkommende Verkehrsteilnehmer setzten sofort die Rettungskette in Gang. Im Bezirk wurde ein Alarm für Sondereinsatzgruppen des Roten Kreuzes ausgelöst. „In der Erstmeldung war von zehn Betroffenen die Rede“, sagt Einsatzleiter Günther Schwemberger. Zwei Notarzthubschrauber, vier Notarztfahrzeuge, mehrere Rettungswagen - auch aus dem benachbarten Bayern -, Feuerwehr und Polizei eilten zum Unglücksort. Den Helfern bot sich ein schreckliches Bild. Die junge Lenkerin erlag trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Die vier Insassen der zwei anderen beteiligten Pkw - zwei Ehepaare, angeblich ebenfalls aus Deutschland - erlitten teils erhebliche Verletzungen. Sie wurden mit den Notarzthubschraubern bzw. mit der Rettung in die Krankenhäuser Agatharied (D) und Schwaz eingeliefert.
Die B181 war wegen des Rettungseinsatzes und der folgenden Aufräumarbeiten drei Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.
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