Bei Corona-Skeptikern und Impfgegnern hält sich das Gerücht, dass Impfungen gegen Covid-19 zur Ausbildung neuer und noch gefährlicherer Virus-Varianten führen. Laut einer neuen Studie ist genau das Gegenteil der Fall: Die Gefahr, dass sich gefährliche Mutationen entwickeln, ist viel höher, wenn sich der Erreger unter Ungeimpften ausbreitet.
Vergangenen März sorgten ein YouTube-Video und ein offener Brief an die Weltgesundheitsorganisation WHO für Wirbel. In beiden warnt der Belgier Geert Vanden Bossche vor den angeblichen Gefahren der aktuellen Corona-Impfstoffe. Der Veterinärmediziner behauptet, die Impfstoffe würden es dem Virus erlauben, gefährlich zu mutieren, bis unser Immunsystem es mit Antikörpern nicht mehr bekämpfen könne.
Die Ansicht wurde seither fleißig geteilt - auf einschlägigen Websites und von ebensolchen Gruppen. Doch genau das hat jetzt ein indisch-amerikanisches Forscherteam widerlegt: So zeigt es am Beispiel von Großbritannien, Indien, Frankreich, Israel und den USA, dass die genetische Vielfalt von SARS-CoV-2 nach dem Start der Impfkampagnen deutlich abgenommen hat.
Auch der Blick auf die globale Situation zeigt: Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Virusvielfalt ist zu finden.
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