Die Corona-Krise hat die Lebensrealität von Frauen auf den Kopf gestellt. Im aktuellen Frauenbericht wurde daher zusätzlich zu den Themen Bildung, Kinderbetreuung, Einkommen, Erwerbsarbeit und Politik die Pandemie behandelt.
Krise verschärft Situation
Der Bericht wurde von der FH Burgenland gemeinsam mit der Forschung Burgenland erarbeitet. „Der Frauenbericht ermöglicht dank der großen Datenmengen einen großmaschigen Überblick“, erklärt Elke Szalai von der FH Burgenland.
So konnten weiterhin große Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern festgestellt werden. Auch wenn immer mehr Burgenländerinnen hohe Bildungsabschlüsse vorweisen können, zeigte die Pandemie, dass für Care-Arbeit in den eigenen vier Wänden immer noch vorrangig Frauen zuständig sind.
Der Frauenbericht liefert ein umfassendes Bild der Situation von Frauen und dient als Grundlage für künftige Entscheidungen.
Astrid Eisenkopf, LH-Stellvertreterin
Aufgrund des Drucks von Homeoffice sowie -schooling und Co. reduzierten zahlreiche Frauen zudem ihr Arbeitspensum im ersten Pandemiejahr von Voll- auf Teilzeit. Rund 50 Prozent der erwerbstätigen Frauen und nur 8,4 Prozent der Männer im Burgenland arbeiteten 2020 Teilzeit.
Frauenstrategie bis Ende 2021
Die Erkenntnisse des Berichts sollen nun in die Frauenstrategie „Gleich*in die Zukunft“ einfließen. Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf steht schon jetzt fest: „Es gibt noch viel zu tun, bis Frauen und Männer gleichgestellt sind.“
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