Düstere Aussichten

Alarmstufe Rot: Waldbrände lodern häufiger

Niederösterreich
13.07.2021 08:30
Heiße Temperaturen, gewaltige Gewitter und teils auch menschliches Versagen lösten am vergangenen Wochenende, wie berichtet, eine Serie von Großbränden in Forstgebieten zwischen Enns und Leitha aus. Hunderte Florianis standen dabei im Einsatz und sorgten für Schadensminimierung. Die Prognosen bleiben aber düster!

Während in Gaupmannsgraben bei Ramsau und in Türnitz (beides im Bezirk Lilienfeld) sowie in Nasswald, Bezirk Neunkirchen, und im Bereich Gutenstein im Piestingtal heftige Blitzschläge für großflächige Waldbrände sorgten, dürften nach ersten Einschätzungen wieder überhitzte Munitionsreste für den Großbrand im Föhrenwald bei Saubersdorf verantwortlich gewesen sein – Zigarettenreste werden aber auch nicht ausgeschlossen.

(Bild: FF Ramsau, BFKDO Lilienfeld)

Die Bilanz der Einsatzkräfte war jedenfalls beachtlich. Hunderte Freiwillige opferten ihr Wochenende im Dienst am Nächsten. Und so konnten auch alle Brände gelöscht werden. In Gutenstein musste aber auch der Sonderdienst für Flur- und Waldbrandbekämpfung alarmiert werden. Für Kommandant Franz Spendelhofer eine klare Sache: „Nach Anforderung der Einsatzleitung rückten wir an, neben beratender Funktion wurde auch mit angepackt“, berichtet Spendelhofer. Nach ihrem ersten Einsatz im Föhrenwald zeichneten sich die Profis auch im Raum Gutenstein mit Know-how und Tatkraft aus.

Zitat Icon

Blitzschlag und überhitzte Munitionsreste sind nur selten für Waldbrände verantwortlich. Jeder von uns beeinflusst das Risiko für Mensch und Tier.

Franz Spendelhofer, Waldbrand-Experte

(Bild: Huber Patrick)

Zigaretten und Grillerei sind oft Brandursachen
Auch in den nächsten Wochen droht aufgrund der anhaltenden Hitze erhöhte Waldbrand-Gefahr. Die Florianis des Sonderdienstes stehen für alle Fälle bereit: „Bis Ende Juli werden die ersten Spezialfahrzeuge geliefert. Jede Mannschaft wird dann auch mit einer Reserveeinheit ausgestattet.“

(Bild: FF Ramsau, BFKDO Lilienfeld)

Zwar helfe die Praxis beim Einarbeiten, doch riskieren wolle man nichts. Deshalb warnt auch das Landeskommando vor Leichtsinn. Denn der Mensch sei für 80 Prozent der Flurbrände verantwortlich. Zigaretten und Grillereien seien oft das größte Übel, heißt es.

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