Neuinfektionen steigen

Delta-Variante: Keine Panik, aber Sorgfalt

Österreich
13.07.2021 06:01

Die ansteckendere Delta-Variante lässt die Corona-Neuinfektionen steigen. Derzeit kein Grund zum Ausflippen - wohl aber mahnt der Trend zur Vorsicht. Und zur vollständigen Impfung.

Lockerungen überall, parallel die ansteckendere Delta-Form: So kann eine weitere Welle nicht ausbleiben - fraglich ist, wann und wie sie uns trifft. Die Ausgangslage ist gut: Die Neuinfektionen steigen teils sprunghaft an, wie etwa in Großbritannien (siehe Grafik). Aber nicht die Intensivbetten-Auslastung. Hierzulande sei die Zahl der Hospitalisierten etwa so niedrig wie zuletzt im August bzw. September 2020: „Die Lage ist entspannt“, so Walter Hasibeder vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams (T), Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin.

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Video: Das sagen die Österreicher zur möglichen vierten Corona-Welle

Auch der Innsbrucker Infektiologe Günter Weiss sieht „gute Chancen“ auf einen normalen Herbst und Winter. Hauptgrund ist die Impfung: Die vulnerablen Gruppen wie die ältere Bevölkerung sind geimpft. Die Vakzine wirken - wichtig ist hier der volle Impfschutz. Auch das zeigen Länder wie Großbritannien, Spanien - oder auch Zypern: Dort stiegen die Zahlen rascher als sonst in der EU, und 90 Prozent der neuen Fälle waren nicht bzw. nur teilgeimpft.

Der Direktor der Innsbrucker Uni-Klinik für Innere Medizin, Günter Weiss (Bild: APA/EXPA/Johann Groder)
Der Direktor der Innsbrucker Uni-Klinik für Innere Medizin, Günter Weiss

Eigenverantwortung und Schutz Ungeimpfter
So plädieren Forscher und Politiker dafür, sich je nach Vakzin auch wirklich alle nötigen Stiche abzuholen. „Das Virus wird nicht verschwinden, es wird bleiben“, betonte zuletzt auch Kanzler Sebastian Kurz. Er mahnt Eigenverantwortung bezüglich der Impfung ein.

Sprühnebel auf einer Mund-Nasen-Schutz-Maske (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Sprühnebel auf einer Mund-Nasen-Schutz-Maske

Umweltmediziner Hans-Peter Hutter sprach sich gegenüber Ö1 zumindest für „einfache, zumutbare Maßnahmen“ wie Mund-Nasen-Schutz in manchen Bereichen aus - angesichts jener Menschen, die sich gar nicht impfen lassen könnten.

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