Exakt 343 Migranten waren vorige Woche im Burgenland entdeckt worden – eine neue Höchstmarke 2021. „Die steigenden Aufgriffszahlen stellen natürlich eine Herausforderung an die tägliche Polizeiarbeit dar“, sagt Huber.
Spezielle Gruppen in Bezirken
Auf aktuelle Entwicklungen ist mit Maßnahmen längst reagiert worden. „Unsere speziellen Gruppen, die in den Bezirken eingerichtet wurden, gehen gezielt gegen Schlepper vor. Auch ist die Zusammenarbeit vor allem mit den ungarischen Behörden jetzt noch intensiver“, so der Landespolizeidirektor: „Abgesehen von gut organisierten Schwerpunktaktionen, setzen wir verstärkt auf die technischen Ressourcen wie Drohnen und Nachtsichtgeräte.“
Die burgenländische Polizei steht nicht alleine da. Bei voller Auslastung der Dienststellen unterstützen sich die Bundesländer gegenseitig.
Landespolizeidirektor Martin Huber
Mehr Verhaftungen
Dass dieser Ressourceneinsatz von Erfolg gekrönt ist, zeigt die Zahl der verhafteten Schlepper: Allein in den ersten zwölf Tagen im Juli hat die Polizei fünf Täter gefasst. Im Mai wurden acht, im Juni vier Schlepper in Gewahrsam genommen.
Huber verweist besonders auf die tatkräftige Unterstützung durch andere Bundesländer: „Sobald burgenländische Dienststellen ausgelastet sind, werden die Migranten in die Steiermark, nach Niederösterreich, Kärnten oder Oberösterreich zur Aufarbeitung der Sachverhalte gebracht.“ Einen wichtigen Faktor bei der Bekämpfung der illegalen Migration hebt Huber hervor - unser Bundesheer.
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