Das durchaus sensible Genderthema ist nun auch in der Luftfahrt angekommen - wie die deutsche Lufthansa-Gruppe am Dienstag bekannt gab, wolle man künftig auf Anreden wie „Damen und Herren“ oder „Ladies and Gentlemen“ verzichten. Diese Regelung gilt damit auch für die Austrian Airlines, ein Tochterunternehmen.
Die Fluggesellschaft stellt ihre Kommunikation um und möchte Fluggäste in Zukunft nur noch gendergerecht ansprechen. Als Alternative infrage kämen dabei verschiedene Formulierungen wie „Guten Tag“, „Guten Abend“ oder auch einfach „Herzlich Willkommen an Bord“. Die Entscheidung der exakten Wortwahl liege jeweils beim Chef oder der Chefin der Kabine, erklärte der Konzern.
„Wollen alle berücksichtigen“
Die Änderungen werden auch für Swiss und Eurowings gelten, die ebenfalls zur Lufthansa-Gruppe gehören, wie die „Bild“ berichtete. „Uns ist es wichtig, dass wir in unserer Ansprache alle berücksichtigen“, erklärte ein Sprecher.
„Hello, everybody!“
Thematischer Vorreiter ist die Lufthansa damit jedoch nicht. So stellten Linien wie Air Canada und Delta Airlines ihre Kommunikation bereits in den vergangenen Jahren gendergerecht um. Air Canada begrüßt seit 2019 schon keine „Mesdames et Messieurs“ mehr an Bord, und auch Delta Airlines begrüßt Passagiere seit 2020 mit „Hello, everybody“ statt mit „Ladies and Gentlemen“.
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