Droht großer Ausbruch?
Philippinen: 15.000 fliehen vor aktivem Vulkan
Der Vulkan Taal auf den Philippinen kommt einfach nicht zur Ruhe. Immer neue Eruptionen haben mittlerweile bereits mehr als 15.000 Menschen in die Flucht getrieben. Seit Anfang Juli stößt der Feuerberg, der nur knapp 70 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt liegt, immer wieder Asche, Gase und Rauch aus. Nach Angaben des Katastrophenschutzes stammen die betroffenen Bewohner aus 121 Dörfern im näheren Umkreis des Taal.
Mehr als 5000 Menschen hätten sich in Evakuierungszentren in Sicherheit gebracht, fast 10.000 weitere seien vorerst bei Angehörigen oder Freunden untergekommen, hieß es. Die Behörden befürchten, dass die Aktivität des Vulkans Vorbote eines größeren Ausbruchs sein könnte.
Seit zwei Wochen gilt Warnstufe 3 von 5, was für „hohe vulkanische Unruhe“ steht. Allein in den vergangenen 24 Stunden sind am Taal, der als einer der aktivsten Vulkane des südostasiatischen Inselstaates gilt, 171 vulkanische Erdbeben, hohe Schwefeldioxid-Emissionen und bis zu 1,5 Kilometer hohe Dampfwolken registriert worden.
Gegend ist dicht besiedelt und bei Touristen beliebt
Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan der Philippinen. Er liegt auf der Hauptinsel Luzon. Die Gegend ist dicht besiedelt und auch bei Touristen beliebt. Zuletzt war der Vulkan im Jänner 2020 ausgebrochen. Damals mussten mehr als 370.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.
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