Das war ein sehr spezielles Bild: Die Weltcup-Trainingsgruppe 3 der österreichischen Ski-Damen posierte Dienstag nach einem wilden Ritt durch den Bikepark Schladming mit Downhill-Rädern am Fuße der Planai. Nur eine stand ohne Rad, aber mit Krücken in der Mitte: Lisa Grill.
Schwere Verletzung beim Abschwingen zugezogen
Salzburgs größte Nachwuchs-Hoffnung bei den Damen und dreifache Junioren-Vizeweltmeisterin von 2020 (Abfahrt, Super G, Kombination) kämpft mit den Folgen ihres Schien- und Wadenbeinbruchs vom Februar. Erlitten beim Abschwingen (!) nach ihrem zweiten Abfahrts-Europacupsieg an einem Tag im viel zu kleinen Ziel-Auslauf von Santa Caterina (It).
Stoßwellentherapie dauert etwa 20 Minuten
„Es sind zuletzt doch wieder ziemliche Schmerzen aufgetreten, sodass ich mich zu einer Stoßwellentherapie entschieden habe“, erzählte die Lungauerin.
Gemacht wurde dies unter Vollnarkose in Graz. Die Stoßwellen werden über ein Gerät etwa 20 Minuten auf die Bruchstelle losgelassen. „Dadurch soll die Heilung angeregt werden, dass es noch besser zusammenwächst“, erzählte die 20-Jährige. Stoßwellen sind aber auch schmerzhaft. „Ich muss den Fuß nun entlasten, zehn Tage Krücken nehmen.“ Nach der OP im Februar waren es Wochen.
Ein Schnee-Comeback steht in den Sternen
Somit ist derzeit nur Oberkörpertraining möglich. Und ein Comeback auf Schnee ist nicht vorhersehbar. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich keinen Zeitpunkt ins Auge gefasst habe, das bestimmt der Fuß.“ Dass sie verspätet in den Olympia-Winter einsteigen wird, ist aber schon jetzt klar. Da kann man nur hoffen, dass sie nicht die komplette Saison verliert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.