Jetzt ist sie wirklich da - die Corona-Impfpflicht für neues Personal in den niederösterreichischen Landeskliniken. Während die Landesregierung im Juni bereits Pläne diesbezüglich wälzte, lässt die Gesundheitsagentur nun auch Taten folgen.
Ab September müssen neue Mitarbeiter der Landesgesundheitsagentur, Schüler der Gesundheits- sowie Krankenpflegeschulen und sogar Praktikanten vor dem Dienstantritt gegen Covid-19 immunisiert sein. Konrad Kogler, Vorstand der Landesgesundheitsagentur (LGA), übermittelte bereits ein entsprechendes Schreiben an die Führungskräfte. Dort versteht man die Vorgehensweise nur bedingt: „Gerade im Gesundheitsbereich sind wir uns der Gefahren bewusst, aber eine generelle Regelung muss nicht unbedingt sein“, so ein leitender Mitarbeiter zur „Krone“.
Das ist de facto ein Berufs- und Ausbildungsverbot für all jene, die der Impfung skeptisch gegenüberstehen.
FP-Chef Udo Landbauer
FP-Landbauer ist empört
Die Freiheitlichen schießen sich aufgrund des LGA-Vorstoßes naturgemäß auf die regierende VP ein: „Das ist de facto ein Berufs- und Ausbildungsverbot für all jene, die der Impfung skeptisch gegenüberstehen. Die propagierte Freiwilligkeit ist somit als Märchen der Volkspartei entlarvt“, reagiert FP-Chef Udo Landbauer höchst empört.
Bereits jetzt müssen Spitalsmitarbeiter rund zehn verschiedene Impfungen vor dem Dienstantritt vorweisen können, von Diphtherie über Masern bis Hepatitis. Die neue Impfregelung sei jedenfalls zum Schutz der Mitarbeiter und der Patienten gedacht, erklärt ein Sprecher der Gesundheitsagentur.
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