81 Menschen gerettet

Drei Tote in Flüchtlingsboot vor Malta entdeckt

Ausland
14.07.2021 16:53

Die maltesischen Behörden haben 81 Migranten gerettet, die an Bord eines Bootes seit 24 Stunden in Maltas Gewässern in Schwierigkeiten waren. An Bord befanden sich außerdem drei Leichen. Die Hilfsorganisation „Alarm Phone“ bemängelte die Verspätung bei der Rettungsaktion. 

Die italienische Regierung gab indes bekannt, die libysche Küstenwache nicht direkt finanziell unterstützen zu wollen. Italien reagierte damit auf den Appell mehrerer NGOs, die die italienische Regierung aufgefordert hatten, die libysche Küstenwache nicht mehr finanziell zu unterstützen, da diese für gravierende Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit Geflüchteten und Migranten im Mittelmeer und in den umstrittenen Internierungslagern verantwortlich seien.

Zwar bildet Italien Personal der libyschen Küstenwache aus und liefert einige Schiffe, direkte Formen der Finanzierung schloss Außenminister Luigi Di Maio am Mittwoch jedoch aus.

Italiens Kooperation zur Stärkung der Fähigkeit der libyschen Behörden, Such-und Rettungsaktionen im Mittelmeerraum durchzuführen, würden in Libyens eigenen Verantwortungsbereich fallen und unter Beachtung internationaler Normen erfolgen. Ziel der Kooperation sei, den Menschenhandel zu bekämpfen, sagte Di Maio.

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