Wie genau nehmen es die Kärntner Gastronomen mit der Kontrolle der 3-G-Regel? Nach unserer Umfrage schickten wir gleich mehrere Redakteure aus, um heimische Lokale „undercover“ unter die Lupe zu nehmen. Ein Kärntner Redakteur liefert dabei auch Vergleichswerte aus der Bundeshauptstadt Wien, wo die 3-G-Kontrollen wesentlich strenger durchgeführt werden.
„Ich gehe regelmäßig in unterschiedlichste Klagenfurter Kaffeehäuser und wurde noch nie nach einem 3-G-Nachweis gefragt“, schreibt uns ein „Krone“-Leser. „In einer St. Veiter Bar musste ich nachfragen, ob ich mich zumindest handschriftlich auf eine Liste schreiben darf“, mailte eine Schülerin. „Auch bei uns in Villach gibt es viele schwarze Schafe!“, teilten uns gleich mehrere Draustädter mit.
Zehn Betriebe in Klagenfurt ohne 3-G-Kontrolle
Nach diesen Reaktionen machten sich auch Redakteure der „Kärntner Krone“ auf, um sich selbst ein Bild vom Kontrollverhalten in den heimischen Lokalen zu machen. In sechs von zehn Betrieben in Klagenfurt konnten wir uns setzen, ohne nachweislich geimpft, getestet oder genesen zu sein (unsere Redakteure verfügen über Test- bzw. Impfnachweise). In drei Lokalen mussten wir uns nicht einmal registrieren.
Strengere Kontrollen in St.Veit, Wolfsberg und Spittal
In Villach wurden wir in immerhin fünf von zehn Lokalen nicht hineingelassen, als wir vorgaben, weder Test noch Impfnachweis dabeizuhaben. In Spittal, St. Veit und Wolfsberg wird noch strenger kontrolliert: Je 75 Prozent der von uns besuchten Wirte nahmen die 3-G-Regel sehr ernst.
In Wien läuft übrigens gar nichts ohne Nachweis und Registrierung. Wer die 3-G-Regel umgehen will, wird nicht bedient.
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