Nach Bekanntgabe der neuen Corona-Verschärfungen (z.B. in der Nachtgastronomie) aufgrund der aktuellen Dominanz der Delta-Variante hat Elisabeth Köstinger (ÖVP) einen Appell an junge Menschen gerichtet: „Lasst euch impfen“ schrieb die Tourismusministerin auf Twitter. Gleichzeitig setzte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grünen) am Donnerstag einen Brief an die Landesgesundheitsräte mit dem Ersuchen ab, zusätzliche Impfmöglichkeiten für Junge zur Verfügung zu stellen.
Laut Köstinger sei ausreichend Impfstoff für alle verfügbar, es gebe kaum noch Wartezeiten, auch spontane Impfungen seien möglich. „Nur eine Impfung schützt dauerhaft vor Ansteckung und schweren Erkrankungen!“, schrieb die Ministerin.
Mückstein: „Tempo ist nötig“
Tempo beim Impfen junger Menschen sei aus Sicht Mücksteins nötig, denn die Experten sagten, „dass sich das uns verbleibende Zeitfenster, die Pandemie mit gelinderen Mitteln in Schach zu halten zu schließen beginnt“, heißt es in seinem Schreiben an die Landesräte. Der Gesundheitsminister empfahl den Ländern etwa mobilen Impfboxen, Schwerpunktaktionen in Gemeinden mit niedriger Durchimpfungsrate oder Angebote an beliebten Treffpunkten.
„Anlass zur Sorge“
Der Gesundheitsminister betonte, dass die Ausbreitung der Delta-Variante für ihn Anlass zu Sorge habe. Dies sei ein klarer Handlungsauftrag. Daher entschied sich die Bundesregierung auch zu neuen Corona-Verschärfungen. Die Nachtgastronomie kann ab 22. Juli nur noch genutzt werden, wenn ein negativer PCR-Test vorliegt oder eine Impfung vorgewiesen werden kann. Eine Genesung reicht ebenso wenig wie ein Antigen-Test. Darauf hat sich die Regierung verständigt. Zudem ist der Grüne Pass ab 15. August nur gültig, wenn die zweite Immunisierung vollzogen ist. Schließlich bleibt die Registrierungspflicht bei Veranstaltungen und in der Gastronomie entgegen ursprünglichen Planungen aufrecht.
„Wollen keine Rücknahme von Öffnungsschritten“
Über die rasche Verständigung mit dem Koalitionspartner ÖVP freute sich der Gesundheitsminister und appellierte speziell an die Jungen, das Angebot zur Impfung anzunehmen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte, dass man keine Rücknahme von Öffnungsschritten wolle: „Daher treffen wir jetzt Vorkehrungen in jenen Bereichen, aus denen wir eine zunehmende Infektionsentwicklung feststellen.“
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