„Internet Monitor“

Höhere Bandbreiten durch Corona hoch im Kurs

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16.07.2021 07:16

Die Nachfrage nach Festnetz-Internet mit höheren Bandbreiten hat in der Coronapandemie stark zugenommen. Die Anzahl an festen Breitbandanschlüssen in der Kategorie 30 bis 100 Mbit/s ist Ende 2020 gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent gestiegen. Anschlüsse mit 100 Mbit/s und mehr nahmen im Vergleichszeitraum sogar um 68 Prozent zu, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten „Internet Monitor“-Jahresbericht der Regulierungsbehörde RTR hervorgeht.

„Wenn mehrere Personen gleichzeitig im Netz hängen, weil Homeoffice, Home-Schooling, Streaming gleichzeitig passieren muss, ist die Festnetz-Internetverbindung bei hohen Bandbreiten einfach stabiler“, so der Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Klaus M. Steinmaurer, in einer Aussendung. Er rechne mit einer weiteren Steigerung der Nachfrage nach leistungsfähigen Festnetz-Internetprodukten.

Aktuell gibt es beim Vergleich von Angebot und Nachfrage bei höheren Bandbreiten eine deutliche Nachfragelücke in Österreich. Mit fast 20 Prozent der verfügbaren Anschlüsse war es gegen Ende 2020 möglich, Geschwindigkeiten von über einem Gbit/s zu erreichen. Dem stand aber nur eine Nachfrage von 0,4 Prozent der Konsumenten gegenüber. Insgesamt gab es Ende 2020 in Österreich insgesamt 2,55 Millionen Festnetz-Breitbandanschlüsse, 2019 waren es 2,46 Millionen.

Erwartungsgemäß stieg im Vorjahr der Datenkonsum im Fest- und Mobilnetz: Im Bereich des mobilen Datenvolumens wurden 107,9 Gigabyte pro Monat und Nutzer im vierten Quartal 2020 konsumiert - ein Plus von 39,6 Prozent bei Datentarifen mit fixem monatlichen Entgelt gegenüber dem vierten Quartal 2019. Bei mobilen Datentarifen ohne fixes monatliches Entgelt nahm das monatlich konsumierte Datenvolumen im selben Zeitraum um 37,4 Prozent auf 7,4 Gigabyte pro Monat und Nutzer zu.

Im Festnetz wurden Ende 2020 durchschnittlich rund 175,4 Gigabyte konsumiert. Das sind um 14 Prozent mehr als im Quartal zuvor und um 26,7 Prozent mehr als Ende 2019.

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