„Daheim vor stationär“: Unter diesem Leitspruch will die ÖVP pflegenden Angehörigen einen Bonus von 1500 Euro pro Jahr gewähren. „Wir stellen uns hier 1500 Euro pro Jahr für jeden pflegenden Angehörigen vor, um hier sozusagen auch wirklich eine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen“, so Klubobmann August Wöginger am Freitag.
Ablehnend steht Wöginger dem im Burgenland praktizierten - und in Wien und Oberösterreich angedachten - Modell einer Anstellung pflegender Angehöriger gegenüber. Er sei „klar dagegen“, in diesem Bereich „Dienstverträge zu machen und anzustellen“, sagte er im Ö1-„Morgenjournal“. Auch sei das Konzept „zum Großteil“ eine „Augenauswischerei“, da das Pflegegeld „wieder eingerechnet“ werde. Davon halte er „sehr wenig“.
Auf jeden Fall solle die Pflege zu Hause gestärkt werden, nicht nur, da vor allem „in ländlichen Gebieten“ noch zu 80 Prozent zu Hause gepflegt würde - dies dürfe man mit einer „Anstellung nicht zerstören“.
Recht auf pflegefreien Tag
Das Recht auf einen pflegefreien Tag soll es für Angehörige jedoch geben. Angehen will es Wöginger auch, 24-Stunden-Betreuern eine Beschäftigung bei mehreren zu pflegenden Personen zu ermöglichen.
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