Im Dezember 2017 versuchten Einbrecher die Amethyst Welt in Maissau zu plündern. Ihr Ziel: eine spezielle Diamantenausstellung mit wertvollen Exponaten. Die Männer umhüllten die Glocke der Alarmanlage mit Schaum, bei einem Panzerglas, das die Diamanten um zwei Millionen beschützte, scheiterten die Einbrecher.
Verdächtiger in Holland verhaftet
In einem Wald nahe dem Ausstellungsgelände fand die Polizei ein benutztes Papiertaschentuch. Die DNA-Spur darauf passte perfekt zu einem französischen Staatsbürger, der drei kleine Vorstrafen hatte. Der Verdächtige wurde in Holland verhaftet und nach Österreich ausgeliefert.
Beim Prozess in Korneuburg (NÖ) gab er zu, dass er damals in Wien gewesen sei: „Ich habe einen Freund meines verstorbenen Cousins getroffen. Und ich habe mir viele Sehenswürdigkeiten angesehen.“ Mit dem Diebstahl wollte er aber nichts zu tun haben.
Und ich habe mir viele Sehenswürdigkeiten angesehen.
Der Angeklagte beteuerte seine Unschuld
Verteidiger Nikolaus Rast: „Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie das Taschentuch mit der DNA-Spur in den Wald gekommen sein kann. Sonst gibt es aber überhaupt keine Indizien gegen meinen Mandanten, keine Spuren im Inneren des Gebäudes, keine Fingerabdrücke, nichts.“ Dem Gericht war das Taschentuch auch zu wenig, daher Freispruch.
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