Styrassic Park

Wie Urzeit-Giganten die Oststeiermark eroberten

Steiermark
17.07.2021 07:00

Seit über 20 Jahren bevölkern Dinosaurier einen Abenteuerpark bei Bad Gleichenberg - und ihr Bann ist ungebrochen. Betreiber Markus Ulrich erzählt, wie eine „verrückte Idee“ zum Geschäftsmodell wurde.

Sobald man die ersten Schritte durch den Abenteuerpark macht, denkt man, man sei in einer anderen Welt. Der Styrassic Park liegt in einem idyllischen Wald in Bad Gleichenberg, zwischen Fichten und Kastanien stehen die Dinosaurier-Figuren. Ihre Köpfe reichen bis zu den Baumkronen. Ein Spinosaurus verspeist einen Artgenossen zum Frühstück, andere wiederum liefern sich einen blutigen Kampf.

(Bild: Ricardo Heintz)

Seit 1999 hat der Park für Besucher geöffnet. „Am Anfang dachten alle, ich sei verrückt und haben mich ausgelacht, aber das hat mich nur noch mehr motiviert“, erzählt Markus Ulrich, der den Park gemeinsam mit seiner Frau Oksana betreibt.

Geschäftsführer Markus Ulrich (Bild: Ricardo Heintz)
Geschäftsführer Markus Ulrich

Der Erfolg gab ihm recht: „Mittlerweile hat der Park täglich um die 500 Besucher und wir beschäftigen über 25 Mitarbeiter“, berichtet Ulrich stolz. Besucher aus der ganzen Steiermark kommen zum Park, vor allem bei Familien ist er beliebt. Manche nehmen sogar die lange Reise aus Deutschland oder der Schweiz in Kauf, um die realistischen Figuren zu sehen.

(Bild: Ricardo Heintz)

Und für die Dinosaurier wurden keine Kosten und Mühen gescheut. „Das große T-Rex-Modell hat insgesamt rund 70.000 Euro gekostet“, rechnet Ulrich vor. Gebaut werden die Figuren im Park vom Team - über 90 Artgenossen sind es mittlerweile, darunter immer mehr, die sich bewegen.

(Bild: Ricardo Heintz)

Fast am Ende des Weges angekommen, wartet noch ein Highlight. Die Überreste des grausamsten Dinosauriers aller Zeiten: der T-Rex. „Nachts erwacht er sogar zum Leben. Das kann man beobachten, wenn man im Baumhotel übernachtet“, so Ulrich. Wer 25 Euro pro Nacht und Person investiert und dort übernachtet, der braucht starke Nerven: Es warten eine Führung in der Nacht, Lagerfeuer, Ausgrabungen und vieles mehr.

Paul Greistorfer, Kronen Zeitung

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