Die Nachtgastronomie begrüßt es grundsätzlich, dass die Regeln verschärft werden. Gerade jetzt, wo sich bei der Jugend die Delta-Fälle häufen. Die neue Verordnung, die ab 22. Juli gilt, lässt sie aber hadern. „Ich wundere mich, wie schlecht sie gemacht wurde“, sagt Spartensprecher Stefan Sternad.
Impfung oder PCR-Test vorgeschrieben
In Betrieben mit wenig Sitzplätzen, was in der Nachtgastronomie fast die Regel ist, oder Tanzlokalen ist eine Impfung oder ein PCR-Test vorgeschrieben. Der kostet in Kärnten allerdings pro Person 85 Euro. „Wer hat das Geld, soviel nur für den Einlass zu zahlen“, fragt Teatro-Betreiber Gerti Höferer.
Jugendliche würden in Parks getrieben
Viele Jugendliche sind nicht geimpft. Das Ergebnis des PCR-Tests, der 72 Stunden gilt, gibt es erst 24 Stunden später. „Wenn ein PCR-Test kostenlos gemacht werden könnte, wäre es etwas anderes, aber so ist das der Tod für die Nacht-Gastronomie“, glaubt Höferer: „Mit solchen Bestimmungen treibt man die Jugend in die Parks zurück, wo es keine Kontrollen gibt.“
Gratis-PCR-Tests gefordert
„Die 3-G-Regel mit Registrierung sollte beibehalten werden“, fordert Sternad. Die Nachtlokale haben nicht einmal einen Monat geöffnet, mittlerweile wird fast überall mit Security die 3-G-Regel kontrolliert. „Die Nicht-Einhaltung in einigen Lokalen gehört massiv bestraft“, sagt Höferer. „Ein paar schwarze Schafe dürfen nicht die ganze Branche umbringen.“ Auch das Land sei gefordert. Tirol und Vorarlberg haben schon Gratis-PCR-Tests angekündigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.