Wurde Angelina Jolies ältester Sohn Maddox von seiner Geburtsfamilie gestohlen? Diese Frage kommt durch eine neue Dokumentation wieder hoch. In „The Stolen Children“ untersucht die Filmstudentin Elizabeth Jacobs die Behauptungen, dass angebliche Waisenkinder in Kambodscha durch „Baby Finder“ von armen Familien aufgekauft und dann an reiche westliche Familien vermittelt wurden.
Eine bekannte Adoptions-Vermittlerin namens Lauryn Galindo wurde 2004 verhaftet, weil sie Geburtsdokumente gefälscht hatte, um US-Visa für Waisenkinder zu erwerben. Laut der „Sun“ war Galindos Agentur Seattle International Adoptions zwischen 1997 und 2001 für die Hälfte aller Adoptionen (800 von 1600) aus Kambodscha an US-Eltern verantwortlich.
„Genau nachgeprüft“
2002 adoptierten Jolie und ihr damaliger Ehemann Billy Bob Thornton ihren Sohn Maddox durch die Vermittlung von Galindo. Kurz darauf wurde diese zusammen mit ihrer Schwester Lynn Devin verhaftet und wegen Urkundenfälschung angeklagt.
Jolie behauptete damals, dass sie „genau nachgeprüft“ habe, dass die Eltern von Maddox wirklich tot waren. 2017 hatte ein kambodschanischer Mann behauptet, dass er der leibliche Vater von Maddox sei. Laut Mounh Sarath (53) enthielten die Adoptionspapiere falsche Angaben, um den Prozess möglichst schnell über die Bühne zu bringen. Bislang gibt es keine Beweise dafür, dass Jolie oder Thornton damals davon gewusst hatten.
Die Doku-Produzentin Jacobs wurde 2000 ebenfalls aus Kambodscha adoptiert. Als die 21-Jährige im letzten Jahr herausfand, dass auch sie mit Galindos Hilfe in die USA kam und ihre Geburtsdaten auf verschiedenen Urkunden unterschiedlich lauten, stellte sie eigene Ermittlungen vor Ort an. Mit einer Kamera im Gepäck.
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