Knie kaputt

ÖSV-Trainer nach Raich-Schock: “So hört er nicht auf”

Sport
17.02.2011 11:12
Die österreichischen Ski-Herren stehen nach der schweren Knieverletzung von Aushängeschild Benjamin Raich immer noch unter Schock. Seine Trainer sind aber davon überzeugt, dass der bald 33-jährige Tiroler ein Comeback geben wird. "So hört er nicht auf", ist ÖSV-Trainer Rainer Gstrein, der zu den engsten Vertrauten von Raich gehört, überzeugt.

Schwer getroffen hat der Raich-Ausfall Mathias Berthold, den Chefcoach des mittlerweile vom Verletzungsteufel arg zerrupften Herrenteams: "Das ist schon brutal, weil der Benni als Mensch und Sportler ein super Typ ist. Aber mir tut es für alle anderen Verletzten genauso leid. Es ist bitter, wenn man so gute Leute verliert."

"Benni ist ein genialer Skifahrer"
Auch der Vorarlberger ist zuversichtlich, dass Raich in den Rennsport zurückkehren wird. "Es wird sicher nicht einfach. Aber die WM 2013 in Schladming und Olympia 2014 in Sotschi sind gute Ziele. Benni ist ein genialer Skifahrer. Ich hoffe, er hat den Willen, kommt zurück und zeigt, was Sache ist." Der Zorn von Verbandspräsident Peter Schröcksnadel richtet sich gegen den Skiweltverband, den er zu sofortigen Änderungen in der Materialfrage auffordert. "Der Benni fährt weiter, aber nicht mit diesem Material", so Schröcksnadel (siehe Infobox).

Berthold will nichts von bösem Fluch wissen
Angesichts der Verletzungen von Raich, Hans Grugger, Mario Scheiber, Georg Streitberger und Marcel Hirscher betreibt das ÖSV-Team natürlich Ursachenforschung. "Aber ich kann keinerlei Gesetzmäßigkeiten finden. Und von einem Gerede über einen Fluch halte ich sowieso nicht viel", erklärte Berthold. Die Konditionswerte der Fahrer seien "der absolute Hammer", die Moral "top".

Dass Österreich trotz der unglaublichen Verletzungsserie nach wie vor ein schlagkräftiges Team ins Rennen schickt, ist für Berthold einmalig. "Jede andere Mannschaft der Welt würde nicht mehr existieren. Man sieht, dass die Mannschaft Potenzial und Charakter hat. Es ist wahnsinnig toll, was die Jungs machen." Im Riesentorlauf rutscht Stephan Görgl völlig unerwartet ins Aufgebot, im Slalom fahren nun plötzlich Christoph Dreier sowie Patrick Bechter oder Wolfgang Hörl.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt