Beinahe in jeder der 28 Gemeinden im Pinzgau hat es Überschwemmungen gegeben. 1513 Einsatzkräfte eilten zu 55 Schadensstellen im ganzen Bezirk Zell am See, hieß es vom Bezirkshauptmann im „Krone“-Gespräch. Überall halfen die Ehrenamtlichen – beispielsweise eilten sie aus Lofer oder Rauris in den Oberpinzgau. Ob Wasserrettung, Rotes Kreuz oder die Freiwilligen Feuerwehren: „Die Solidarität ist sichtbar und sie ist unglaublich“, dankten die Verantwortlichen. Reagiert worden sei sehr schnell: „Die Pinzgauer sind leidgeprüft und für solche Einsätze geübt.“ Man lernte aus der Vergangenheit. Weiters haben Verbauungsmaßnahmen der Wildbäche etliches Geschiebe aufgehalten.
Die meisten Schäden fanden sich im Oberpinzgau: zwischen Krimml und Niedernsill. Richtig sichtbar waren sie erst aus der Luft: Brücken, Radwege, Begleitstraßen und Bahngleise wurden zerstört. Es gab mehrere Murenabgänge. In der Wiesensiedlung in Neukirchen wurden untere Stockwerke geflutet. Mittersill war am Sonntag nur über den Pass Thurn, also über Tirol, zu erreichen – aufgrund der gesperrten B168 in Stuhlfelden. Die ÖBB machte die Bahnstrecke zwischen Bruck und Zell am See dicht. Und auch die Pinzgauer Bahn wird eine Weile nicht verkehren.
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