Der Crash zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton sorgte naturgemäß für viele heftige Diskussionen. Im Mittelpunkt: Wem gehörte die Kurve (Laut Helmut Marko klar Verstappen - „Hamiltons Verhalten war extrem gefährlich“)? Hat Hamilton den Scheitelpunkt in „Copse“ richtig getroffen? Und: Ist die Strafe gegen Hamilton gerecht, zu milde oder zu hart aufgefallen? Eine Kolumne von Richard Köck.
Für Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko war die Sache klar: „Hamilton hat mit dem linken Vorderrad den Hinterreifen von Max, der ihm genug Platz gelassen hat, getroffen. Für mich ist das ein extrem gefährliches Verhalten. Gemeingefährlich. Dass das Sportgesetz nur so etwas wie eine Zehn-Sekunden-Strafe zulässt, ist nicht zulässig.“
Und auch die Red-Bull-Crew funkte sofort an Rennleiter Michael Masi: „Hamilton ist zu hundert Prozent schuld an diesem Unfall.“ Teamchef Christian Horner erzürnt: „Es ist völlig verrückt, an dieser Stelle nach innen zu ziehen. Lewis ist hier oft gefahren, er weiß es genau.“ Auch Manager Jonathan Wheatley wandte sich an Masi. „In dieser Kurve überholt man nicht.“
Hamilton: „Ich war vorne!“
Im Lager der „Silberpfeile“ sah man die Kollision anders. „Ich war vorne. Er hat in mich reingelenkt“, war Hamiltons erste Reaktion, nachdem er sich nach dem Gesundheitszustand von Verstappen erkundigt hatte.
Fakt ist, dass Hamilton bei seinem Heimrennen viel Aggressivität an den Tag gelegt hat, wohl ein Mitgrund, dass die Stewards am Ende eine 10-Sekunden-Strafe für den Briten ausgesprochen haben. Die Frage bleibt: Zu milde oder zu hart?
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