70 Lkws mehr/Tag?

Initative befürchtet Verkehrslawine durch Traisental

Niederösterreich
17.02.2011 14:13
Eine wachsende Verkehrsbelastung auf der B20 (Mariazeller Bundesstraße) befürchtet der Verein "Lebenswertes Traisental" durch die im Juli drohende Einstellung des Güterverkehrs auf der Traisentalbahn. Im vergangenen Jahr seien 120.000 Tonnen Güter transportiert worden - das bedeute, dass täglich 70 zusätzliche Lkw durch Lilienfeld und Traisen bis St. Pölten rollen werden, erklärte die Initiative.

Der Verein kritisiert, dass die Holztransporte aus dem waldreichsten Bezirk nun auf der Straße erfolgen sollen. Außerdem würden viele Firmen ohne Schiene den Anschluss an die Infrastruktur für große Güterströme verlieren. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde zwischen Schrambach und St. Aegyd bereits im Dezember 2010 eingestellt. 

Das Traisental werde von der Politik und den ÖBB "zum Sterben verurteilt", hieß es am Donnerstag. Vor der Landtagssitzung in einer Woche will man einen Maßnahmenkatalog über die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und unterstützende Unterschriften an Politiker übergeben.

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