Bei der Versorgung mit Elektronikteilen kommt’s weiterhin zu Engpässen, Schichten fallen deshalb sogar aus - die weltweite Rohstoffkrise bestimmt auch im BMW-Werk in Steyr, der größten Motorenproduktion des Premiumherstellers, weiterhin den Takt. Trotzdem bleibt die Anmeldung zur Kurzarbeit vorerst in der Schublade.
Am 7. Juli hatten sich die Verantwortlichen des BMW-Werks in Steyr, Betriebsrat, Gewerkschaft und Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice getroffen, um eine Lösung für die angespannte Situation in der Produktion des Standorts zu finden. Am Ende des Gipfels waren die Weichen für einen Kurzarbeitsantrag gestellt. Gestern hätte die Phase beginnen können, in der die Beschäftigten weniger arbeiten und auch Gehaltseinbußen in Kauf nehmen
Doch: Das von Alexander Susanek geführte Werk lässt die Anmeldung zur Kurzarbeit in der Schublade. Ob und im Falle des Falles wann die Kurzarbeit heuer in Anspruch genommen wird, ist offen. Eine dazu nötige Betriebsvereinbarung wurde mit den Belegschaftsvertretern bislang nicht verhandelt. Nach wie vor fallen aufgrund der Elektronikteile-Krise in Steyr immer wieder Schichten aus, die trotzdem bezahlt werden.
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