Eine 36-jährige zweifache Mutter ist, wie berichtet, am Sonntag in Graz von ihrem Mann niedergeschossen worden. Der 44-Jährige zielte aus knapp eineinhalb Metern auf seine Frau. Sie überlebte mit schweren Verletzungen an den Beinen - „weil ich extra nur dort hingezielt habe“, so der Mann. Denn töten wollte er sie nicht.
„Das Ganze hat sich schon abgezeichnet“, sagt Josef Benedikt. Der Grazer kennt den Tatverdächtigen gut. Seine Tochter wohnt im selben Haus. „Wir haben auch schon zusammen gearbeitet, weil er eine Entrümpelungsfirma hat und ich Wohnungen herrichte.“ Die Ehefrau wollte den 44-jährigen staatenlosen Mann verlassen.
Mehrfach sei es deshalb zum Streit gekommen. „Du darfst deine Frau und deine Kinder nicht so behandeln, habe ich mehrfach zu ihm gesagt. Und mich dann von ihm distanziert, weil ich schon so ein ungutes Bauchgefühl hatte“, erzählt Benedikt im „Krone“-Gespräch.
Samstagnachmittag kam es dann nach einem Streit zu einem Betretungsverbot. Doch der 44-Jährige kehrte am Sonntag zurück und schoss auf seine Frau, eine gebürtige Kirgisin. Die Waffe soll er bei einer Wohnungsräumung gefunden und illegal besessen haben. Die Befragung des Opfers steht noch aus.
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