Wirbel in Griechenland
Impfung verweigert: Feuerwehrleute werden versetzt
Sie kämpfen an vorderster Front, riskieren oft ihr eigenes Leben, um jenes ihrer Mitmenschen zu bewahren und zu schützen. Doch Einsatz und Aufopferungsbereitschaft sind kein Freibrief, um auch ohne Corona-Impfung weiter beschäftigt zu werden. Weil sich 54 griechische Florians aus der Elite-Einheit des Katastrophenschutzes nämlich gegen ein „Jaukerl“ entschieden haben, wurden sie nun zu anderen Dienststellen versetzt. Die Direktion der Feuerwehr hatte im Mai allen Mitgliedern Zeit bis Ende Juni eingeräumt, sich impfen zu lassen. Nach Ablauf der Frist wurden nun Konsequenzen gezogen.
Dies teilte am Dienstag der Chef der Gewerkschaft der Feuerwehrleute, Dimitris Stathopoulos, im Nachrichtensender Skai mit. Die Eliteeinheit EMAK wird im Fall von schweren Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen eingesetzt.
Impfpflicht auch beim Militär
In Griechenland gilt keine flächendeckende Impfpflicht, doch der Druck wächst: Per Dekret hatte die Regierung vergangene Woche angeordnet, dass Beschäftigte in Krankenhäusern und Altersheimen vom Dienst suspendiert werden können, wenn sie sich nicht impfen lassen. Dann würden sie kein Geld bekommen. Auch beim Militär gibt es mittlerweile Impfpflicht.
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Florianis im Dauereinsatz
Die Feuerwehr selbst hat in Griechenland und Zypern derzeit wohl andere Sorgen. Dauerhitze und Trockenheit machen der Bevölkerung zunehmend zu schaffen, Mitte Juli tobten zahlreiche Wald- und Buschbrände (siehe Video oben). Vielerorts sind die Feuerwehren immer noch im Einsatz, erhöhte Gefahr besteht derzeit für die Region Zentralmakedonien (Thessaloniki, Chalkidiki), Thessalien (Sporaden), die Region Ionische Inseln (Präfektur Korfu) und die Südliche Ägäis (Präfektur Rhodos).
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