Nächste Runde im harten Kampf gegen die Vollspaltenböden in der Schweinehaltung. Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken besetzten am Dienstag einen Stall im Bezirk St. Pölten. Dabei soll ein Landwirt eine Aktivistin geschlagen haben. Die Aufregung ist auf beiden Seiten naturgemäß groß.
Tierschützer kletterten in der Früh auf das Dach des Betriebs, um Banner zu befestigen. Gefordert wurde ein Verbot der Schweinehaltung auf Vollspaltenboden, verpflichtende Stroheinstreu und mindestens doppelt so viel Platz für die Tiere.
„Die armen Schweine sind vollkommen verdreckt“
„Die Tiere haben große, blutende Wunden, abgebissene Ohren und Schwänze. Zusätzlich ist alles mit Kot verklebt, die armen Schweine sind vollkommen verdreckt. Mit ihren blutenden Wunden müssen die Tiere unversorgt im Dreck liegen“, so der Verein gegen Tierfabriken (VGT), der von Tierquälerei sprach.
Die Polizei war mit zwei Streifen vor Ort, die Situation wurde vonseiten der Exekutive als ruhig beschrieben. Die Bezirkshauptmannschaft wurde über die Aktion in Kenntnis gesetzt, hieß es.
Laut VGT soll vor Ankunft der Polizei ein Landwirt mit dem Auto stehengeblieben sein, eine Tierschützerin attackiert und einer Frau auf den Kopf geschlagen haben. VGT-Obmann Martin Balluch kündigte diesbezüglich eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft an.
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