Der Schweizer Leichtathlet Alex Wilson hat mittlerweile keine Zweifel mehr an seinem Europarekord über 100 Meter. Der Sprinter war zunächst selbst unsicher, ob er die Distanz bei einem kleinen Meeting in den USA am vergangenen Sonntag in 9,84 Sekunden absolviert hatte.
„Am Anfang war ich geschockt. Ich brauchte einen Moment, um es zu glauben. Aber es ist, wie es ist. Warum sollte ich die Zeitmessung hinterfragen“, sagte Wilson dem Schweizer Fernsehsender SRF nach seiner Rückkehr aus Atlanta am Dienstag. „Ich wusste, dass die Bedingungen perfekt sind und der Schweizer Rekord fallen könnte. Ich fühlte mich so gut wie noch nie in einem Rennen.“
Neben den günstigen Bedingungen mit einem gerade noch zulässigen Rückenwind von 1,9 Metern pro Sekunde nannte Wilson die schnelle Bahn und seine neuen Schuhe als Gründe für die kontinentale Bestleistung. Die Schuhe haben Spikes aus Carbon. „Das ist meine Geheimwaffe in dieser Saison“, sagte der 30-Jährige. Dennoch sieht sich der gebürtige Jamaikaner bei den anstehenden Olympischen Spielen über die 100 Meter als Außenseiter und will sich in Tokio auf die 200 Meter konzentrieren.
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